• [key] + 1: Bedienhilfe
  • [key] + 2: direkt zur Suche
  • [key] + 3: direkt zum Menü
  • [key] + 4: direkt zum Inhalt
  • [key] + 5: Seitenanfang
  • [key] + 6: Kontaktinformationen
  • [key] + 7: Kontaktformular
  • [key] + 8: Startseite

[key] steht für die Tastenkombination, welche Sie drücken müssen, um auf die accesskeys Ihres Browsers zugriff zu erhalten.

Windows:
Chrome, Safari, IE: [alt] , Firefox: [alt][shift]

MacOS:
Chrome, Firefox, Safari: [ctrl][alt]

Zwischen den Links können Sie mit der Tab -Taste wechseln.

Karteireiter, Tabmenüs und Galerien in der Randspalte wechseln Sie mit den Pfeil -Tasten.

Einen Link aufrufen können Sie über die Enter/Return -Taste.

Denn Zoomfaktor der Seite können Sie über Strg +/- einstellen.

Item 1 of 5

Kenzinger Rundweg (5 km)

Karte Rundweg
Karte Rundweg
Gesamtlänge: 5km Gehzeit: 1,5 Stunden Ausgangspunkt: Galgenbuck Aufstieg: 73 hm Abstieg: 74 hm Einrichtung und Unterhalt: Heimat- und Verkehrsverein Kenzingen

Der Galgenbuck ist der 210 m hohe Hausberg von Kenzingen, von dem aus man einen guten Fernblick über die Oberrheinebene bis hin zur Hochkönigsburg hat. Der Weg ist ausgeschildert, an den einzelnen Stationen informieren Tafeln umfassend über geschichtliche und geologische Besonderheiten.

2. Kaiserstuhl

Im Vordergrund sieht man die Türme der katholischen Pfarrkirche St. Laurentius, die bereits 1275 erwähnt wird. Im Westen ist die evangelische Stadtkirche, die 1662 erbaut worden ist, zu sehen, die ehemalige Klosterkirche der Franziskaner. Der abge- trennte Chor der Kirche wird noch heute von der katholischen Kirchegemeinde als Kapelle genutzt. Im Süden ist der Kaiserstuhl zu erkennen. Das Gebirge aus Vulkan-gestein und Löß und das durch die "Burgundische Pforte" einwirkende Mittelmeer- klima haben einen äusserst günstigen Einfluss auf die dortige Vegetation.

3. Weinbau in Kenzingen

Eine Urkunde erwähnt den Weinbau in Kenzingen erstmals 772. Im Mittelalter hatte wohl jeder Bürger Reben. In der Stadt gab es Küfer und Weinhändler. Eine Rebleute- zunft wird 1394 belegt. Heute wachsen auf ca. 122 Hektar, auf den Lagen "Kenzinger Hummelberg", "Kenzinger Roter Berg", "Hecklinger Schloßberg", "Bombacher Sommer- halde" und "Nordweiler Herrenberg" Reben heran. Deren Weine, Müller-Thurgau, Spät- burgunder, Ruländer und Riesling - um nur einige zu nennen - erfreuen sich weit über die Region hinaus großer Beliebtheit.

4. Rotenberg

Der Rotenberg hat seinen Namen von der leuchtend roten Farbe der anstehenden Felsenwand, einer Gesteinschicht des braunen Jura mit sedimentärem Eisenerz, das vor ca. 175 Mi. Jahren gebildet wurde. Die Gewanne "Im Kohler" und "Vor dem Kohler" deuten auf die vom Köhler hergestellte Holzkohle hin, die bei der Aufbereitung des Erzes notwendig war. Auf der Gemarkung Kenzingen befindet sich ein mächtiges Erzlager, für das eine Abbaukonzession bestand, die jedoch nie genutzt wurde.

5. Altenkenzingen - St. Peter

Vor der Stadtgründung 1249 bestand bereits das Dorf Altenkenzingen. Ab dem 8. Jahrhundert werden urkundlich zwei Herrenhöfe in den Gewannen Petersbreite und Georgenbreite erwähnt. Im Gewann Petersbreite stand die Peterskirche, die 772 erstmals erwähnt wurde und im Laufe der Jahrhunderte mehrfach den Besitzer wechselte. Im 12. Jahrhundert wurde die Kirche zur Wallfahrtskirche, die im 15. Jahr- hundert zur Eremitage. Nach der Säkularisation wurde die Kirche 1806 abgerissen.

6. St. Georg

Im Gewann Georgenbreite stand im frühen Mittelalter ein Herrenhof mit der Georgs- kirche. Umfangreiche Rechte und auch Eigenbesitz waren die Voraussetzungen, schließlich westlich des Dorfes Altenkenzingen 1249 die Stadt Kenzingen zu gründen. Die denkmalgeschützte Altstadt zeigt noch heute den ursprünglichen Grundriss der ältesten Stadt im Landkreis Emmendingen. Beide Kirchen von Altenkenzingen, St. Peter und St. Georg blieben bis nach der Säkularisation stehen, in St. Georg fanden bis 1807 Gottesdienste statt.

7. Die "Alte Straße"

Bereits die Alten Römer hatten diese Straße zwischen Kenzingen und Hecklingen benutzt, die sie "strata regia" - Königstraße - nannten. Am Rande der Vorbergzone wurde sie angelegt als Schutz gegen die früher häufig vorkommenden Überschwem- mungen der Elz. An ihr lag auch Altenkenzingen. Aus dieser Römerstraße wurde eine wichtige Handelsstraße, die über 337 km von Basel bis Frankfurt führte. 1495 wurde die Straße über eine Holzbrücke in die Stadt geführt, damit konnte die Stadt Brücken- zoll erheben, eine nicht unerhebliche Einnahmenquelle.

8. Die Elz

Die Elz entspringt im Gebiet des Brend und formt im Oberlauf das Prechtal. Dieses geht bei Elzach in das, nach dem Fluss genannten Elztal über. Auf seinem Weg in die Ober- rheinebene nimmt der Fluss Gutach, Glotter, Dreisam und Bleiche auf. Als "Alte Elz" fließt er später durch Kenzingen. Früher gab es an ihren Ufern Bade- und Waschan- stalten, Mühlen, Hanfreiben und Sägevorrichtungen. Von Kenzingen nach Strassburg bestand reger Schiffsverkehrs. Heute treibt die Elz noch vier Wasserkraftwerke an und dient der Elzwiesenwässerung.

9. Kloster Wonnental

1298 wird das Kloster Wonnental erstmals urkundlich erwähnt. Ursprünglich dem Dominikanerorden zugehörig, wurde das Frauenkloster 1262 den Zisterziensern über- geben und dem Kloster Tennenbach unterstelle. Im 30 jährigen Krieg wurde die Klosteranlage niedergebrannt, 1658 wieder aufgebaut. Im 18. Jahrhundert hatte das Kloster seine wirtschaftliche Grundlage gefestigt. Nach der Säkularisierung wurden 240.000 Gulden an Klostervermögen eingezogen, das Inventar wurde versteigert, die Gebäude privatisiert, die Klosteranlage dadurch weitgehend zerstört.

10. Die Kleine Elz

An dieser Stelle wird die "Kleine Elz" aus der "Großen Elz" ausgeleitet. Sie umfließt den alten Stadtkern, nimmt im nordwestlichen Bogen das aus Bombach kommende Dorf- bächle auf und mündet später wieder in die "Alte Elz". Dadurch liegt die Kenzinger Altstadt quasi auf einer Insel. Kenzingen hat Festungscharakter, also eine Stadt- mauer, zwei Tore im Norden und Süden und einen Stadtgraben. Bereits mit der Stadt- gründung wurde der Graben für die spätere "kleine Elz" angelegt, an dem später die Stadtmauer erstellt wurde.

11. Wiesenwässerung

An der Einlassschleuse wird für die Kenzinger Wiesenwässerung Wasser für die Flächen links der Elz ausgeleitet. 1889 wurde die Kenzinger Wiesenwässerungsge- nossenschaft gegründet. Es wird in drei Abschnitten bewässert: Frühjahrswässerung, Öhmdwässerung und Herbst-/Winterwässerung. Dabei werden die Gräben geflutet, das Wasser aufgestaut und kurzfristig über die Wiesenflächen verteilt. Die Wässe-rungswiesen sind Lebensraum für viele bedrohte Vogelarten, sowie Nahrungs-, Durchzugs- und Rastgebiet verschiedenster Zugvögel.