Zum Tod von Hermann Kaspar
Die Stadt verliert mit Hermann Kaspar einen Mitbürger, der ihre Geschichte über Jahrzehnte hinweg mitgestaltet hat und vor allem als Mensch in Erinnerung bleiben wird, der weit über seine kommunalpolitische Tätigkeit hinaus gewirkt hat und deshalb durchaus geeignet ist, auch nach seinem Tod als Vorbild für die Einwohnerschaft, für nachfolgende Generationen zu dienen.
Ich bin mir sicher, dass es Hermann Kaspar nicht so richtig recht gewesen wäre, wenn über ihn auf diese Weise berichtet wird, denn seine ruhige, ausgleichende, auch bescheidene Art hätte sich damit nicht vertragen. Familienvater, überaus engagierter Lehrer, Bürgermeisterstellvertreter, Gemeinderat, CDU, Turnerbund, Winzergenossenschaft, Heimat- und Verkehrsverein, sein Wald, die Schnitzerei - kaum zu fassen, mit welcher Energie und Ausdauer, welchem zeitlichen Einsatz, er sich um so viele Bereiche so nachdrücklich kümmern konnte.
Menschen wie Hermann Kaspar stehen für die Güte einer Bürgergesellschaft, setzen sich vielfältig für das Gemeinwesen, politisch, kulturell über lange Zeiträume ein, eben auch dann, wenn es mal schwierig wird. Sie werden eben nicht nur aktiv, wenn es um die eigenen Belange geht und wirken deshalb glaubhaft und nachhaltig, ganzheitlich für die Stadt, auch für die Mitbürger. Dieser Lebensleistung gilt auch mit und nach Ableben Tod Hermann Kaspars der Dank der Stadt, des Gemeinderates, des Bürgermeisters.
Der Verstorbene wird im kollektiven Gedächtnis der Stadt weiterleben, in der Geschichte der Stadt bewahrt bleiben. Ruhe er in Frieden.
Matthias Guderjan
Bürgermeister